Boomerang Recruiting – Zurück zum Ex?

08.Mai 2023

Boomerang-Recruiting

„Aufgewärmt schmeckt nur Gulasch gut“ sagte meine Großmutter immer.

Aber ist das wirklich richtig? Kann man sich in der Zwischenzeit nicht weiterentwickeln, neue Wege gehen, gestärkt zurückkommen, gegenseitige Wertschätzung gelernt haben? Mit klar definierten Erwartungen gemeinsam neu durchstarten?

Was braucht es für die Wiedereinstellung von ehemaligen Mitarbeiter:innen? Und warum überhaupt jemand zurückwollen, wenn man sich schon getrennt hat

Früher war ein Wiedereinstieg ins ehemalige Unternehmen eher eine Seltenheit, heute denken immer mehr Arbeitgeber über die Wiedereinstellung von Ex-Arbeitnehmer:innen im Rahmen ihrer Rekrutierungs-strategie nach. Das wohl prominenteste Beispiel: Apple-Mitbegründer Steve Jobs. Er verließ Apple und kehrte zwölf Jahre später dorthin zurück.

Das amerikanische Workforce Institut bestätigt einen Trend zum Boomerang-Recruiting. Rund 1.800 HR-Profis und -Mitarbeiter:innen wurden befragt und das Ergebnis ist klar: 76 Prozent der Personal-verantwortlichen halten für bedeutend. Es gibt aber auch Skeptiker: Geht die Trennung vom Mitarbeiter aus, geben die meisten Arbeitgeber keine 2. Chance mehr

So gelingt ein Comeback.

Ein Wiedereinstig kann Vorteile haben:
Schnellere Einarbeitungszeit, klar definierte Erwartungshaltungen, man kennt „sich“ und die Stärken und Schwächen.

Aber ist eine Rückkehr sinnvoll? Nur dann, wenn sich die Bedingungen verändert haben – es gab ja einen Grund, warum Sie gegangen sind.

Der wichtigste Faktor ist: wie lief die Trennung ab. Nur, wenn man eine professionelle Trennung im „Guten“ erlebt hat, arbeitgeber- und arbeitnehmerseitig, gibt es eine Chance auf eine Rückkehr. Ein vernünftiges Exit-Gespräch und ein qualifiziertes Dienstzeugnis sollten zum Standard gehören, ein nettes Abschieds Get-together wäre ein schöner Abschluss. Denn was zum Schluss passiert, bleibt stärker in Erinnerung.

Eine Kündigung ist emotional, auf beiden Seiten. Daher sollte versucht werden, diese so „perfekt“ wie möglich ablaufen zu lassen. Bleiben Sie professionell, sowohl als Vorgesetzter als auch als Angestellter. Und halten Sie Kontakt. Denn:

„Man sieht sich immer 2x im Leben“, das sagte meine Großmutter auch.

Ein Blogbeitrag der Pavelka-Denk Personalberatung.

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