Interview mit HR-Leader Alexandra Hilgers – Takeda

13. Februar 2024

Mag. Alexandra Hilgers ist Vorstandsmitglied und Head of HR bei der Österreich-Niederlassung des japanischen Pharmaunternehmens Takeda – mit rund 4500 Mitarbeitenden eines der größten Unternehmen der Branche in Österreich.

Alexandra Hilgers wurde vom Trend als TOP 100 Frauen in Unternehmen ausgezeichnet.

Das Unternehmen Takeda wurde mehrmals als Top Employer Austria ausgezeichnet, so auch für das Jahr 2024. Zudem trägt Takeda auch mit Stolz seit 2008 das Zertifikat für „berufundfamilie“, welches seitdem durch Engagement und regelmäßige Re-Auditierungen beibehalten wurde. Derzeit nimmt das Unternehmen auch am NESTOR Gold Zertifizierungsprozess teil. Dies ist ein Prozess, in dem die gesamte Organisationsstruktur eines Unternehmens auf alterns- und generationengerechte Gestaltung überprüft wird und in denen die Potentiale und Bedürfnisse der Mitarbeitenden in allen Lebensphasen berücksichtigt werden.

Wir haben mit Alexandra Hilgers über das Zukunftsbild in der HR gesprochen.

Pavelka-Denk:

Alexandra Hilgers, was sehen Sie als die Top Themen der Zukunft?

AH: Das sind für mich ganz klar folgende Punkte:

  • Fähigkeiten der Zukunft / Capabilities of the future und Lebensphasenorientiertess Management

Die Arbeitswelt befindet sich ein einem ständigen Wandel und es ist unerlässlich, dass Unternehmen und ihre Mitarbeitenden über die richtigen Fähigkeiten verfügen, für die Herausforderungen der Zukunft.

HR spielt eine zentrale Rolle bei dem Thema Capabilites of the Future, denn es betont die Bedeutung von lebenslangem Lernen und der digitalen Kompetenz. Digital Fluency, Agilität, Kollaboration, Kreativität und der Umgang mit KI sind Schlüsselfähigkeiten, die kontinuierlich weiterentwickelt werden müssen und das erfordert Engagement und die Bereitschaft sich kontinuierlich weiterzubilden. Wir sehen es als Aufgabe von HR, dass Mitarbeiter:innen Zugang zu Schulungen und Weiterbildungsprogrammen haben, um ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern. Der Umgang mit KI und die digitale Fluency sind dabei besonders wichtig, da sie helfen, die Potenziale der Technologie zu nutzen und auch die Effizienz in HR-Prozessen zu steigern.

Die Veränderungen in der Arbeitswelt bieten sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten für HR und die Mitarbeitenden. Durch lebenslanges Lernen können wir uns auf diese Veränderungen einstellen und neue Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Es ist wichtig, dass Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen offen für den Umgang mit KI und digitalen Technologien sind und bereit sind, neue Fähigkeiten zu erlernen und anzuwenden.

Wir sind davon überzeugt, dass der Fokus auf die Lebensphasen der Mitarbeitenden in Zukunft auch ein wesentliches HR-Thema sein wird. Es trägt nicht nur zur Zufriedenheit, dem Engagement und der Produktivität unserer Mitarbeiter:innen bei, sondern auch zur Förderung von Diversity, Equity & Inclusion (DE&I). Durch die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Herausforderungen in verschiedenen Lebensphasen schaffen wir eine inklusive Arbeitsumgebung. Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten, Teilzeit- oder Homeoffice-Optionen und Unterstützungsprogramme für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen gleiche Chancen für alle. Der Fokus auf die Lebensphasen der Mitarbeitenden fördert Gleichberechtigung und Chancengleichheit und stärkt langfristig unseren Erfolg und unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Pavelka-Denk: Was sind für Sie wichtige Punkte der Mitarbeiter:innenführung?

AH: Mitarbeitende müssen die Möglichkeiten bekommen, sich einbringen zu können. Und zwar überall – nicht nur in ihrer direkten Rolle. Ein wertschätzender Dialog und gemeinsamer Fokus sind das um und auf. Bei Takeda arbeiten bedeutet Arbeiten mit Sinn. Unser Ziel ist es, Menschen eine bessere Gesundheit zu ermöglichen.

Ich bin eine große Befürworterin von flexiblen Arbeitsmodellen, denn diese sind ein wesentlicher Baustein um Eltern die Möglichkeit zu geben, Familie und Karriere zu vereinbaren.

Um in Zukunft erfolgreich zu bleiben, sind Führungskräfte gefordert, DE&I zu fördern, Menschen mit vielfältigen Talenten zu finden und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten für die Zukunft weiterzuentwickeln und auszubauen (Stichwort Lebenslanges Lernen). Der Markt ist umkämpft. Auf das Match kommt es an, die richtigen Menschen, an den jeweils für sie und das Unternehmen richtigen Positionen einzusetzen.

Man muss genau hinschauen, wo jemand hinpasst. Immer das Gespräch suchen, denn manchmal gibt es Plätze, wo jemand noch besser passen könnte.

Pavelka-Denk: Takeda lebt und liebt Diversity, wie äußert sich das?

AH: Takeda ist laufend auf der Suche nach Talenten für die verschiedensten Bereiche – Alter, Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Behinderung oder Einschränkungen spielen dabei keine Rolle. Wir setzen auf ein konsequentes Diversity-Equity-and-Inclusion-Management und auf ein breites Spektrum an Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu zählen neben Job Rotations im In- und Ausland auch Trainings- und Mentoringprogramme sowie die Teilnahme an Netzwerkgruppen. Wir sehen Vielfalt als Motivations- und Innovationsmotor, der den Mitarbeitenden hilft, ihre Stärken und Talente zu finden. Wenn Menschen die Chance bekommen, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammenzuarbeiten, sind sie um ein Vielfaches innovativer, kommen zu neuen Lösungen und denken „out of the box“. In diversen Teams entsteht eine viel dynamischere Atmosphäre und Mitarbeiter:innen können ihre Interessen und Stärken ausleben und einbringen. Durch Chancengleichheit wächst das Vertrauen ins Unternehmen. All diese Aspekte verbessern die Motivation und die Leistungsbereitschaft.

Liebe Alexandra Hilgers, wir bedanken uns für das Gespräch!

Über Takeda in Österreich

In Österreich findet bei Takeda jeder Prozessschritt für innovative Arzneimittel statt: von der Forschung & Entwicklung, über Plasmaaufbringung und Produktion bis zur Versorgung der Patient:innen. Rund 4.500 Mitarbeiter:innen tragen dazu bei, dass Medikamente aus Österreich in über 100 Länder weltweit gelangen und Patient:innen in Österreich Zugang zu den innovativen Arzneimitteln von Takeda erhalten. Das österreichische Produktportfolio hilft Patient*innen unter anderem in den Bereichen Onkologie, seltene metabolische Erkrankungen, Gastroenterologie und Immunologie. Takeda wurde als zertifizierter Top Employer auch für seine herausragende Employee Experience und sein Engagement für Inklusion ausgezeichnet und ist Vorreiter im Bereich der nachhaltigen und verantwortungsvollen Arzneimittelproduktion. www.takeda.at.

 

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